Der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer muss wegen eines Verstoßes gegen Veröffentlichungspflichten bei Aktiengeschäften eine Geldbuße von 370 000 Euro zahlen. Das teilte die Finanzaufsicht Bafin am Freitag mit. Bayer habe Stimmrechtsmitteilungen nicht rechtzeitig abgegeben.
Die deutschen Modehersteller haben im ersten Halbjahr die Auswirkungen der Corona-Pandemie massiv zu spüren bekommen. „Besonders hart trifft es die Hersteller der klassischen Business-Bekleidung, insbesondere im Herrenbereich“, berichtete der Präsident des deutschen Modeverbandes GermanFashion, Gerd Oliver Seidensticker. „Homeoffice und Anzug passen nicht zusamme“, beschrieb Seidensticker das Dilemma.
Verbraucherschützer kritisieren die Ausnahmeregelung für abgepacktes Speiseeis in der Fertigverpackungsverordnung: Demnach ist bei Speiseeis ein Hinweis auf das Gewicht nicht vorgeschrieben, sondern lediglich die Volumenangabe. Dass die Hersteller teils „jede Menge Luft“ ins Eis schlagen, sei für den Verbraucher nicht zu sehen. Die Verbraucherzentrale testete sechs Vanilleeisprodukte, indem sie das Eis zunächst schmelzen ließ und dann wieder einfror. Manche Packung „war danach nur noch zur Hälfte gefüllt“.
Im Tarifkonflikt der Baubranche haben am Freitag Beschäftigte in München und Erlangen für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen demonstriert. In München kamen etwa 60 Bauarbeiter für eine Kundgebung auf der Theresienwiese zusammen. Die Gewerkschaft fordert in dem Tarifkonflikt für die bundesweit rund 850 000 Bauarbeiter ein Lohn-Plus von 6,8 Prozent, im Monat soll es mindestens 230 Euro mehr geben. Für Azubis sollen es 100 Euro zusätzlich sein.
Restaurants und Bars waren wochenlang geschlossen – die Deutschen haben während des Lockdowns daher ihren Wein zuhause getrunken, und offenbar mehr als üblich: Der Absatz stieg im zweiten Quartal von April bis Juni deutlich um 12,5 Prozent zum Vorjahresquartal, wie das Deutsche Weininstitut mitteilte. Heimischer Wein, vor allem Rosé, verzeichnete sogar ein Plus von 14 Prozent.