BÖRSEN

von Redaktion

Die Branche der klassischen Unterhaltungselektronik in Deutschland kann sich nicht gegen den Abwärtstrend stemmen. Der Bitkom-Verband sieht das Warten auf technische Innovationen als einen Grund für die Flaute. Der Umsatz im Consumer-Electronics-Markt werde voraussichtlich in diesem Jahr um sieben Prozent auf 8,2 Milliarden Euro zurückgehen, teilte der Branchenverband mit. Die Jahre zuvor verzeichnete die Branche ein Minus von 5,6 Prozent (2019) beziehungsweise 6,6 Prozent (2018). Den Löwenanteil des Umsatzes (40 Prozent) machen die Händler weiterhin mit TV-Geräten.

Der Dax hat einen Großteil seiner Vortagesgewinne wieder eingebüßt. Der deutsche Leitindex fiel am Donnerstag um 0,71 Prozent auf 13 096,36 Punkte. Nachdem das Börsenbarometer am Vortag bereits von der Hoffnung auf eine noch längere Phase extrem niedriger US-Zinsen profitiert hatte, erfüllte US-Notenbankpräsident Jerome Powell nun auf der mit Spannung erwarteten Notenbankkonferenz diese Erwartung im Wesentlichen. Die Zusammenkunft der Währungshüter findet normalerweise im US-Ort Jackson Hole statt, wird in diesem Jahr aber wegen der Corona-Pandemie online abgehalten. Der MDax der mittelgroßen Werte büßte 0,67 Prozent auf 27 673,74 Punkte ein. Die US-Notenbank Fed machte wie erwartet konkrete Details zu ihrem neuen geldpolitischen Rahmenwerk öffentlich. Das bisherige Inflationsziel von zwei Prozent wird zwar beibehalten, es soll aber im Durchschnitt über einen gewissen Zeitraum erreicht werden. Falls also die Inflation längere Zeit unter diesem Ziel liegt, dann kann die Fed anschließend eine längere Zeit eine höhere Inflation akzeptieren. Bisher gab es ein festes Ziel. Die Änderungen sprechen also für eine lockere Geldpolitik.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,43 auf minus 0,46 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,11 Prozent auf 145,77 Punkte.

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