Die polnische Wirtschaft ist wegen der Corona-Krise deutlich eingebrochen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte im zweiten Quartal um 8,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das teilte die Statistikbehörde GUS am Montag in Warschau mit.
Der Schweizer Lebensmittelriese Nestlé will den US-Allergiespezialisten Aimmune Therapeutics kaufen. Nestlé biete 2,6 Milliarden Dollar (2,1 Milliarden Euro), teilte das Unternehmen mit. Nestlés Tochter Health Science besitzt bereits einen Anteil von 25,6 Prozent an der kalifornischen Firma.
Den für die deutsche Autoindustrie wichtigen Zulieferern drohen einer Studie zufolge in diesem Jahr erhebliche Einbußen. Die Beratungsfirma PwC Strategy & geht von einem globalen Umsatzrückgang großer Branchenunternehmen um 13 bis 24 Prozent aus – je nach weiterer Entwicklung der Corona-Pandemie.
Die Gläubiger von Galeria Karstadt Kaufhof beraten heute über die Zukunft der insolventen Warenhauskette. Bei der Versammlung in Essen soll über den aktuellen Insolvenzplan für das laufende Schutzschirmverfahren abgestimmt werden. Nach Informationen der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ werden rund 1000 Teilnehmer erwartet.
Trotz positiver Konjunkturdaten war für die Anleger am deutschen Aktienmarkt zum Wochenauftakt nicht viel zu holen. Insgesamt verlief der Handel am Montag recht ruhig, weil am wichtigen Finanzplatz in London wegen eines Feiertags nicht gehandelt wurde und so dem Markt einige Investoren fernblieben. Der Dax fiel im späten Handel noch einmal merklich ab und sank unter die viel beachtete Marke von 13 000 Punkten. Letztlich verlor der Leitindex – fast auf seinem Tagestief – 0,67 Prozent auf 12 945,38 Punkte. In dem für gewöhnlich eher schwachen Börsenmonat August lief es für den deutschen Leitindex hingegen gut: Der Dax verbuchte einen Monatsgewinn von mehr als 5 Prozent. Der MDax der mittelgroßen Werte schloss am Montag 0,27 Prozent tiefer bei 27 453,17 Punkten.
Die rote Laterne im Dax hielt die Deutsche Bank mit minus 3,08 Prozent, an der Index-Spitze lag HeidelbergCement mit plus 1,14 Prozent.
Am deutschen Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Umlaufrendite von minus 0,41 Prozent am Freitag auf minus 0,40 Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,01 Prozent auf 145,81 Punkte. dpa