Preise bleiben stabil

von Redaktion

Wiesbaden – Beeinflusst durch die Mehrwertsteuersenkung sind die Verbraucherpreise auch im August nicht angestiegen. Wie das Statistische Bundesamt berichtete, betrug die Veränderung im Vergleich zum Vorjahresmonat 0,0 Prozent. Gegenüber dem Vormonat Juli 2020 sanken die Verbraucherpreise demnach voraussichtlich um 0,1 Prozent.

Rückläufig waren im August vor allem die Preise für Energie: Sie verbilligten sich binnen eines Jahres um 6,3 Prozent. Nahrungsmittel wurden um 0,7 Prozent teurer. Hier hatte der Anstieg in den Monaten vor der Mehrwertsteuersenkung noch bei mehr als vier Prozent im Vorjahresvergleich gelegen.

Die Mehrwertsteuer ist seit Juli bis Ende des Jahres von 19 auf 16 Prozent abgesenkt, der ermäßigte Steuersatz von sieben auf fünf Prozent. Damit will die Bundesregierung den in der Corona-Krise eingebrochenen Konsum ankurbeln. Nach Angaben der Statistiker ist auch die August-Inflationsrate davon beeinflusst. Im Juli hatte die Mehrwertsteuersenkung erstmals seit Jahren zu einer negativen Inflationsrate in Deutschland geführt: Die Verbraucherpreise sanken im Vorjahresvergleich um 0,1 Prozent.

Vor allem wegen des seit Jahresbeginn anhaltenden Ölpreisverfalls auf dem Weltmarkt war die Inflationsrate in den Vormonaten gesunken. Üblicherweise streben Zentralbanken bei der Inflation einen Wert von knapp unter zwei Prozent als optimal für die Wirtschaft ein.  afp

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