IN KÜRZE

von Redaktion

Die Verhandlungen mit der EU über das Brexit-Abkommen stecken fest– mit Japan hat Großbritannien nun das erste größere Handelsabkommen nach dem Austritt aus der EU vereinbart. 99 Prozent der Güter und Dienstleistungen zwischen beiden Ländern sollen künftig zollfrei bleiben. Das Abkommen soll bereits am 1. Januar 2021 in Kraft treten. Es soll das Handelsvolumen um 15,2 Milliarden Pfund (16,5 Milliarden Euro) erhöhen.

Im milliardenschweren Bilanzskandal beim insolventen Ex-Dax-Konzern Wirecard ermitteln die Behörden auf den Philippinen derzeit gegen 57 verdächtige Personen und Unternehmen. Strafanzeigen seien jedoch noch nicht eingereicht worden, sagte der Chef der Antigeldwäsche-Agentur AMLC, Mel Gergie Racela, am Freitag in Manila. Die Behörde ermittelt wegen inländischer Verstöße gegen das Anti-Geldwäsche-Gesetz und wartet auf Beweise aus Deutschland, um Anklage zu erheben.

Anleger haben positiv auf die Vertragsverlängerung von Bayer-Vorstandschef Werner Baumann reagiert. Die Aktie des Pharma- und Agrarchemiekonzerns legte am Freitag im Leitindex Dax teils deutlich zu. Bayer hatte nach weiteren Fortschritten im Glyphosat-Streit am Donnerstagabend die Personalie bekannt gegeben. Der Aufsichtsrat habe Baumanns Vertrag, der eigentlich zur Hauptversammlung 2021 ausgelaufen wäre, bis Ende April 2024 verlängert, teilte der Konzern mit.

Nach milliardenschweren Schäden durch die Corona-Krise hat der Rückversicherer Munich Re den Verkauf von Policen mit einem Versicherungsschutz für den Fall künftiger Pandemien vorerst gestoppt. „Wir überprüfen derzeit, ob wir im Schaden- und Unfallgeschäft neue Verträge anbieten, die im Fall von Pandemien greifen“, sagte der für den Bereich zuständige Vorstand Torsten Jeworrek gegenüber der Agentur Bloomberg. Vorerst biete der Konzern solche Verträge nicht mehr an. Dies betreffe etwa Versicherungsschutz gegen den Ausfall von Großveranstaltungen.

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