München – Der Münchner Mischkonzern Baywa will ein süßes Geschäftsmodell für Ökostrom in Deutschland etablieren: Solarzellen als schützendes Dach für den Obst- und Beerenanbau. „Wir kommen so zu einer sinnvollen Doppelnutzung der Agrarflächen“, sagte Vorstandschef Klaus Josef Lutz. „Wir hätten eine Kostenersparnis und eine weitere Einnahmequelle für den Landwirt.“ Die Solarpaneele könnten Obst und Beeren vor Hagel und anderen Unbilden des Wetters schützen. „Der Bodensee würde sich förmlich anbieten, aber auch Südbaden, mit der Sonne, die da immer wunderbar scheint“, sagte Lutz. Bei den bislang üblichen Freiflächenanlagen werden Solarkraftwerke zwar auf Äckern errichtet, aber keine Nutzpflanzen mehr angebaut. Die Baywa baut und vertreibt Ökostrom-Anlagen. dpa