BÖRSE

von Redaktion

Volkswagen muss nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) bei einigen tausend bereits früher zurückgerufenen Dieselautos noch einmal nachbessern. Es geht um knapp 5800 Modelle des Coupés Eos, darunter rund 2600 in Deutschland, wie die Behörde am Dienstag erklärte. Sie stammten aus den Baujahren 2010 bis 2015 und seien schon Teil des großen Rückrufs nach dem Bekanntwerden der Dieselkrise gewesen. Nun sei eine ergänzende Aktion nötig, bei der sie „noch einmal angefasst“ werden müssten.

Als Folge der Corona-Krise hat das Traditionshotel Sacher an seinen Standorten in Wien und Salzburg 140 Mitarbeitern gekündigt. Allein in Wien seien 105 Beschäftigte betroffen, sagte Sacher-Chef Matthias Winkler am Dienstag. „Dramatischer kann eine Situation nicht sein.“

Der schwedische Modekonzern H&M ist zurück im Plus. In seinem dritten Geschäftsquartal von Juni bis August machte das Unternehmen einen Vorsteuergewinn von rund zwei Milliarden Kronen (192 Millionen Euro), achtmal so viel wie von Analysten erwartet.

Von den USA gegen China verhängte Strafzölle verstoßen laut Welthandelsorganisation (WTO) gegen das Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen. Das gelte für Zölle auf chinesische Güter im Umfang von 200 Milliarden Dollar (169 Milliarden Euro), teilte das WTO-Streitschlichtungsgremium mit. Die USA hätten die Notwendigkeit des Schutzes ihres Marktes nicht ausreichend begründet.

Die Stimmung unter den Anlegern ist am Dienstag gedämpft geblieben. Der Dax ging 0,18 Prozent höher bei 13 217,67 Punkten aus dem Handel. Am Markt hieß es, vor der für heute angesetzten Sitzung der US-Notenbank Fed hielten sich die Anleger zurück. Rückenwind kam indes von Wirtschaftsdaten aus China und Deutschland. Hierzulande hatten sich die Konjunkturerwartungen aufgehellt. Laut Volkswirt Ulrich Wortberg von der Helaba legte der ZEW-Index eine kräftige Erholung der Wirtschaft im dritten Quartal nahe. Aktien von Bayer setzten sich mit 2,7 Prozent Plus an die Dax-Spitze. Der Konzern hatte in der Vorwoche mitgeteilt, dass man im US-Rechtsstreit um angebliche Krebsrisiken von Glyphosat auf einen erneuerten Kompromiss zusteuert. Eine Kaufempfehlung der Investmentbank Mainfirst ließ die Aktien von HeidelbergCement um 1,5 Prozent steigen. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,51 Prozent am Montag auf minus 0,48 Prozent.

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