Was ist ein SAR?

von Redaktion

SAR steht für Suspicious Activity Report, auf deutsch: Verdachtsmeldung. Ein SAR ist ein offizielles Dokument, das Finanzinstitute bei Behörden einreichen müssen, wenn sie verdächtige Geldbewegungen registrieren. Das können Signale für Geldwäsche sein, für Korruption, Terrorfinanzierung, Drogenhandel oder einfach nur Auffälligkeiten wie mehrere Überweisungen in runden Summen. Ein SAR ist keine Anklage, sondern weist Behörden auf Unregelmäßigkeiten hin. In den USA gehen die Berichte an das Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) des US-Finanzministeriums. Allein 2013 erhielt FinCEN insgesamt 2,3 Millionen Berichte. In Deutschland ist die Financial Intelligence Unit (FIU) des Zolls zuständig. Die gibt den Großteil der SAR-Berichte an Landeskriminalämter und Staatsanwaltschaften ab, aber auch an die Steuerfahndung oder die Finanzkontrolle Schwarzarbeit. 2019 erhielt die FIU 115 000 Verdachtsmeldungen. mm

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