Baden-Baden – Der unter Druck stehende Leasingspezialist Grenke hat im Zuge der Anschuldigungen rund um angeblich zu hoch ausgewiesene Bargeldguthaben Kontoauszüge veröffentlicht. Demnach befanden sich Ende Juni auf zwei Konten der Grenke AG und der Grenke Bank bei der Bundesbank zusammen gut 850 Millionen Euro. Am ersten Tag im Juli kamen auf einem der Konten noch 80 Millionen Euro per Überweisung hinzu. Der Grenke-Konzern hatte im Zwischenbericht für den Stichtag Ende Juni ein Kontenguthaben von 849 Millionen Euro bei der Bundesbank ausgewiesen. Die Investorengruppe Viceroy Research wirft dem Konzern unlautere Geschäftspraktiken rund um Scheingewinne und zu hoch ausgewiesene Geldbestände vor und hat die Aktien leerverkauft – und so durch sinkende Kurse profitiert. dpa