Am US-Aktienmarkt hält die Sorge Einzug, dass die Herstellung eines Impfstoffs gegen Corona schwieriger und langwieriger werden könnte als erwartet. Auslöser war der US-Corona-Impfstoff-Hoffnungsträger Inovio, der die geplante Wirksamkeitsstudie seines Corona-Impfstoffkandidaten vorerst nicht starten kann. Wie gestern bekannt wurde, hat die US-Gesundheitsbehörde weitere Informationen zur Studie der Phase 2/3 angefordert. Die Aktie musste darauf massive Kursverluste hinnehmen. Am Abend verlor das Papier an der Heimatbörse Nasdaq mehr als 30 Prozent auf rund 11 Dollar.
Dabei war die Stimmung am deutschen Aktienmarkt ansonsten ausgezeichnet: Der Dax schüttelte mit einem Befreiungsschlag seine jüngsten Verluste ab und startete mit deutlichen Gewinnen in die neue Woche. Der deutsche Leitindex schloss 3,22 Prozent höher bei 12 870,87 Punkten. In der Vorwoche hatte das Börsenbarometer fast fünf Prozent eingebüßt und war zwischenzeitlich auf den niedrigsten Stand seit Ende Juli gefallen. Der MDax der 60 mittelgroßen Börsentitel zog am Montag um 1,94 Prozent auf 26 966,92 Zähler an. Im Blickpunkt stand die Aktie von Siemens, der Mutterkonzern verlor 1,54 Prozent, Siemens Energy am Tag des Börsengangs 3,63 Prozent auf 21,21 Euro.