BayernLB stockt Vorsorge auf

von Redaktion

München – Die BayernLB erhöht wegen der Corona-Pandemie ihre Risikovorsorge drastisch: In den ersten neun Monaten hat die Landesbank 175 Millionen Euro zurückgelegt, um auf Kreditausfälle vorbereitet zu sein. Das ist eine Erhöhung um mehr als das Zwanzigfache: 2019 hatte die Bank nach den ersten drei Quartalen lediglich 8 Millionen Euro für die Risikovorsorge beiseite gelegt. Aktuell gibt es jedoch keine nennenswerten Ausfälle, wie Vorstandschef Stephan Winkelmeier berichtete. „Das ist eine pauschale vorsorgliche Maßnahme“, sagte Finanzvorstand Markus Wiegelmann. Man müsse aber damit rechnen, „dass es 2021/22 Unternehmen geben wird, die in Probleme kommen werden“. Der Vorsteuergewinn brach in den ersten drei Quartalen um mehr als ein Drittel auf 276 Millionen Euro ein, der Nettogewinn sank sogar um mehr als die Hälfte. Im Gesamtjahr erwartet der Vorstand einen Gewinn. Das stehe aber unter Vorbehalt.

Artikel 7 von 9