Bonn – Die Deutsche Telekom hat dank des Zukaufs des US-Konkurrenten Sprint einen Umsatzsprung gemacht. Die Konzernerlöse kletterten im dritten Quartal um fast ein Drittel (31,3 Prozent) auf 26,4 Milliarden Euro, wie das Unternehmen bekannt gab. Für den umgerechnet mehr als 24 Milliarden Euro teuren Aktiendeal hatte die Telekom nach zähem Ringen im Februar grünes Licht bekommen, nun floss der Zukauf erstmals in die Zahlen zum dritten Quartal ein. Konzernchef Tim Höttges betonte die Erfolge in Amerika, wo T-Mobile US zwei Millionen Neukunden gewonnen und damit jetzt mehr als 100 Millionen Kunden habe. Es gab aber auch Schattenseiten in dem Zahlenwerk: Zwar stieg das operative Ergebnis, unterm Strich aber sackte der Konzerngewinn um 40,3 Prozent auf 817 Millionen Euro ab. Grund waren Wertberichtigungen auf das rumänische Mobilfunkgeschäft und auf den schwächelnden Großkundenzweig T-Systems.