BÖRSE

Jeder Fünfte hat ungewollte Verträge Weniger Beschäftigte in der Industrie Grüne Woche heuer rein digital Impfstoff-Erfolg verpufft

von Redaktion

Ungewollte Verbraucherverträge und teure automatische Verlängerungen sind für zahlreiche Verbraucher in Deutschland ein Problem: 19 Prozent von ihnen hatten zuletzt mindestens einen Vertrag, den sie gar nicht abschließen wollten, wie aus einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) hervorgeht. Insgesamt 24 Prozent waren demnach von unbeabsichtigten Vertragsverlängerungen betroffen. In sechs von zehn Fällen entstand den Verbrauchern durch eine solche Verlängerung laut vzbv ein finanzieller Nachteil: Diese Betroffenen zahlten dafür im Schnitt 335 Euro in zwei Jahren. Der vzbv hatte insgesamt 1000 Erwachsene befragen lassen.

Die Zahl der Beschäftigten in der Industrie liegt weiter unter dem Niveau des Vorkrisenjahres: Im verarbeitenden Gewerbe – also etwa im Maschinenbau oder der Autoindustrie – arbeiteten Ende September gut 5,5 Millionen Menschen und damit 172 000 oder 3,0 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Vergleich zum August stieg die Beschäftigtenzahl allerdings wieder leicht an. Damit entwickelte sie sich „erstmals im Jahr 2020 positiv im Vergleich zum Vormonat“.

Die normalerweise in Berlin stattfindende Agrar- und Verbrauchermesse Grüne Woche wird wegen der Corona-Seuche nun doch komplett ins Internet verlegt. Diskussionsrunden und Pressekonferenzen sollen an den beiden Messetagen 20. und 21. Januar live im Internet übertragen werden.

Der Abschluss eines Freihandelsabkommens zwischen China und 14 asiatisch-pazifischen Staaten sowie erfreuliche Wirtschaftsdaten aus dem Reich der Mitte haben am Montag die Zuversicht unter den Anlegern nochmals gestärkt. Zudem angetrieben von einem erneuten Erfolg bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffes legte der Dax in der Spitze sogar bis auf 13 277 Punkte zu. Diese Euphorie verblasste aber zusehends, so dass der Index am Ende nur noch 0,47 Prozent auf 13 138,61 Punkte gewann.

Mit der Impfstoff-Nachricht zog der europäische Reisesektor an. Lufthansa gewannen im MDax siebeneinhalb Prozent und die Papiere des Flughafenbetreibers Fraport sechseinhalb Prozent. Im Dax waren die Anteile von MTU mit plus fünfeinhalb Prozent vorne. Federn lassen mussten dn die Papiere der bisherigen Krisengewinner wie der Kochboxversender Hellofresh oder der Online-Modehändler Zalando mit Verlusten von bis zu 4,57 Prozent. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,55 Prozent am Freitag auf minus 0,57 Prozent. .

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