Das Wort Phelas setzt sich aus den Anfangsbuchstaben von power heat electricity liquid air storage zusammen und steht für Energiespeicherung in Flüssigluft. Luft wird bei Temperaturen unter minus 200 Grad Celsius flüssig. Sie über Stunden oder Tage tiefgekühlt zu halten, kostet keine zusätzliche Energie. Dafür sorgen sogenannte kryogene Anlagen mit Isolation für extrem niedrige Bereiche. Die werden in der Raumfahrt oder der chemischen Industrie eingesetzt.
Luft verbraucht wird im Phelas-System nicht. Sie wird erst verflüssigt und dann wieder zu Gas. Das Gründer-Quartett peilt gut 50 Prozent Effizienz an. Das bedeutet, dass bei der Verflüssigung von Luft und deren Rückumwandlung in Gas knapp die Hälfte der Energie verpufft. Das klingt nach viel. Gespeichert wird aber erneuerbare Energie, die ohne Speicherung zu 100 Prozent verloren ginge. Andere Speichertechniken sind effizienter, haben aber dafür andere Nachteile wie höhere Kosten, Explosions- oder Brandgefahr. tmh