IN KÜRZE

Insiderhandel bei Gerry-Weber-Pleite Hälfte der VW-Klagen endet mit Vergleich Nur halb so viele Flugbewegungen Handwerk sorgt sich um den Nachwuchs

von Redaktion

Wegen verbotenen Insiderhandels mit Aktien des Modekonzerns Gerry Weber müssen vier Männer aus der Region Braunschweig hohe Geldauflagen zahlen. Den höchsten Betrag von zwei Millionen Euro muss ein 69-jähriger Depotinhaber als Hauptprofiteur begleichen, wie die Staatsanwaltschaft Braunschweig mitteilte. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) war auffälligen Geschäften im zeitlichen Zusammenhang mit einem Insolvenzantrag im Januar 2019 nachgegangen.

Die Schadenersatz-Zahlungen des VW-Konzerns an rund 55 000 einzelne Dieselkläger sind zum Jahreswechsel in knapp der Hälfte aller Fälle abgewickelt. Wie aus dem Unternehmen zu erfahren war, wurden in den separaten Verfahren außerhalb des großen Mustervergleichs inzwischen „insgesamt über 25 000“ Vereinbarungen geschlossen. In diesen Fällen sei die Auszahlung schon beendet oder laufe derzeit. Noch nicht abschließend beigelegt sind damit etwa 30 000 Klagen – allerdings gebe es dabei bereits gut 15 000 Vergleichsangebote, die den Kunden nun vorlägen.

Am Himmel über Deutschland war im Corona-Jahr 2020 wenig los: Die Deutsche Flugsicherung (DFS) hat bis einschließlich 27. Dezember knapp 1,47 Millionen Bewegungen von Flugzeugen überwacht.

Das Handwerk warnt davor, dass sich infolge der Corona-Krise der Fachkräftemangel verschärft. Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer sagte, das Handwerk liege bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen um rund 10 000 unter dem vergangenen Jahr. „Jugendlichen, die heute nicht ausgebildet werden, die fehlen uns in drei Jahren als Fachkräfte.“

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