BÖRSE

Washtec besser als gedacht Curevac besorgt sich frisches Geld Shell macht hohen Milliarden-Verlust Vierter Tag in Folge im Plus

von Redaktion

Der Autowaschanlagen-Hersteller Washtec ist besser als erwartet durch die bisherige Corona-Krise gekommen. Wie das Augsburger Unternehmen berichtete, werde zwar im Geschäftsjahr 2020 der Umsatz von knapp 437 auf 379 Millionen Euro schrumpfen. Dies sei aber nur ein Rückgang von 13,2 Prozent. Erwartet wurden 15 bis 20 Prozent. Nach den vorläufigen Zahlen wird mit einem Rückgang des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern von 36,3 auf 20,1 Millionen Euro gerechnet. Auch dies sei besser als gedacht.

Das Tübinger Bio-Pharma-Unternehmen Curevac hat bei einer Kapitalerhöhung 517,5 Mio US-Dollar (rund 431,5 Millionen Euro) erlöst. Nach Abschluss der Optionsausübung stieg die Zahl der durch das Unternehmen verkauften Stammaktien auf 5,75 Millionen zum Ausgabepreis von je 90 Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Curevac ist seit August 2020 an der New Yorker Börse Nasdaq notiert.

Von hohen Milliardenverlusten bei den großen Ölkonzernen ist auch der niederländisch-britische Energieriese Shell betroffen. Nachdem zuletzt bereits der britische BP-Konzern und Exxon Mobil aus den USA tiefrote Geschäftszahlen für das Corona-Jahr 2020 verkündet hatten, vermeldete Shell einen Jahresverlust von 21,7 Milliarden Dollar (18,1 Milliarden Euro). Grund für die heftigen Einbußen der Ölkonzerne ist vor allem die in der Pandemie gesunkene Nachfrage nach dem Rohstoff.

Der Dax hat seine Gewinnstrecke ausgebaut. Der deutsche Leitindex stieg um 0,91 Prozent auf 14 060,29 Punkte und schloss den vierten Tag in Folge im Plus. Damit rückt das Anfang Januar erreichte Rekordhoch bei 14 131,52 Punkten in greifbare Nähe. Positive Impulse kamen aus den USA, wo gute Geschäftszahlen und robuste Konjunkturdaten für Auftrieb sorgten. So waren die Aufträge an US-Industrieunternehmen im Dezember stärker als erwartet gestiegen.

Klar an die Spitze des Dax setzten sich die Aktien von Bayer mit einem Aufschlag von gut fünf Prozent. Papiere des IT-Dienstleisters Cancom schnellten als bester MDax-Titel um fast fünf Prozent nach oben. Das Unternehmen hatte den operativen Gewinn im vierten Quartal kräftig gesteigert. Aktien von Compugroup büßten knapp sieben Prozent ein. Jubelstimmung herrschte bei den Anlegern von Auto1: Der Börsengang des Online-Gebrauchtwagenhändlers war ein voller Erfolg. Die Nachfrage nach den Papieren hatte diese schon zum ersten Kurs von 55 Euro um fast die Hälfte über den Ausgabepreis von 38 Euro getrieben. Sie schlossen dann bei 53 Euro.

Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite auf minus 0,50 Prozent.

Artikel 2 von 10