Lkw-Geschäft von Daimler bricht ein

von Redaktion

Corona belastete die Nutzfahrzeugsparte vor dem Börsengang

Stuttgart – Das Geschäft mit Lastwagen und Bussen soll Daimler in diesem Jahr wieder deutlich mehr Geld einbringen. Geld, das die Truck-Sparte des Stuttgarter Konzerns vor allem dafür braucht, die Entwicklung neuer Technologien voranzubringen, wie Vorstandschef Martin Daum betonte. Das Standardgeschäft von heute, das aktuell 90 Prozent des Umsatzes und 100 Prozent des Gewinns ausmache, werde in zehn Jahren nicht mehr der Umsatzträger sein, prophezeite Daum.

Entsprechend wichtig sei die Fokussierung auf mit Wasserstoff und Brennstoffzelle oder batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge, aber auch die Weiterentwicklung des autonomen Fahrens. Daimler will die Truck AG noch in diesem Jahr abspalten und an die Börse bringen, um sie schneller und wendiger zu machen.

Zugleich soll sie sich stärker auf die Entwicklung der für den Nutzfahrzeugbereich wichtigen Technologien konzentrieren können.

2020 hatte der Konzern mit 378 500 Lastwagen und Bussen ein gutes Viertel weniger verkauft als im Jahr davor. Der Umsatz ging dabei um 22 Prozent auf 34,7 Milliarden Euro zurück, das bereinigte operative Ergebnis gar um 75 Prozent auf 678 Millionen Euro.  dpa

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