Linz – Einst als etwas altbacken geltend, heute eine Kultmarke auch bei manchen Promis: Der weltbekannte Sandalenhersteller Birkenstock geht mehrheitlich an die amerikanisch-französische Beteiligungsgesellschaft L Catterton und die Familienholding Financière Agache. „Über die Details der Vereinbarung wurde Stillschweigen vereinbart“, teilt das Unternehmen mit Sitz im rheinland-pfälzischen Linz am Rhein am Freitag mit.
Die Transaktion stehe unter dem Vorbehalt der Genehmigung der zuständigen Wettbewerbsbehörden. Die Partnerschaft sei für Birkenstock „der nächste logische Schritt, um auch in Zukunftsmärkten wie China und Indien weiter stark zu wachsen“.
Die Erben Christian und Alex Birkenstock begründeten den Verkauf so: „Für die nächsten 250 Jahre brauchen wir Partner mit der gleichen strategischen und langfristigen Vision wie die der Familie Birkenstock. In L Catterton and Financière Agache haben wir diese Partner gefunden.“ Eine Anspielung darauf, dass Birkenstock schon fast 250 Jahre alt ist – die Anfänge reichen bis 1774 zurück. L Catterton ist mit dem französischen Luxushersteller LVMH mit Marken wie Christian Dior, Louis Vuitton und Kenzo verbandelt. Financière Agache ist die Holdinggesellschaft des milliardenschweren LVMH-Chefs Bernard Arnault. Auch andere Bieter hatten Interesse an Birkenstock bekundet. dpa