IN KÜRZE

EU und USA setzen Strafzölle aus Vielflieger-Daten bei Lufthansa gehackt Bundesbank geht auf Distanz zur Bafin

von Redaktion

Die EU und die USA setzen die gegeneinander verhängten Strafzölle vorläufig aus. Dies sei ein Symbol des Neuanfang in den transatlantischen Beziehungen und gelte zunächst für vier Monate, erklärte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Freitag nach einem Telefonat mit US-Präsident Joe Biden. Aus dem Weißen Haus hieß es, beide Seiten wollten auf eine Lösung hinarbeiten. Die EU hatte seit November auf die Einfuhr zahlreicher US-Waren Strafzölle erhoben. Die Welthandelsorganisation WTO hatte die Sonderabgaben wegen unerlaubter Subventionen für den US-Flugzeugbauer Boeing genehmigt. Zuvor hatten WTO-Schlichter den USA wegen unerlaubter Subventionen für den europäischen Flugzeugbauer Airbus bereits Strafzölle auf EU-Produkte im Umfang von 7,5 Milliarden Dollar erlaubt.

Hacker haben bei einem Angriff auf den Luftfahrt-IT-Dienstleister Sita eine Vielzahl von Kundendaten erbeutet. Laut einem Lufthansa-Sprecher sind allein beim Vielflieger-Programm „Miles and More“ rund 1,35 Millionen Kunden betroffen. Es seien aber ausschließlich Informationen zur Servicekartennummer, zum Statuslevel und teils zum Namen entwendet worden. Sicherheitsrelevante Passwörter, E-Mail-Adressen oder andere persönliche Kundendaten seien nicht betroffen.

Vertreter der Bundesbank haben sich im Bilanzskandal von Wirecard von der umstrittenen Bafin-Entscheidung über ein Leerverkaufsverbot auf Wirecard-Aktien distanziert. Die Fachbereiche der Bundesbank hätten keine Gefahr für die Finanzstabilität gesehen, die ein solches Verbot begründet hätte.

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