Die Verhandlungen des Modediscounters Takko mit dem Land Nordrhein-Westfalen über eine Bürgschaft über mehrere Millionen Euro sind nach Angaben des Unternehmens „de facto gescheitert“. Takko müsse sich „nun um eine andere Lösung bemühen, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern“, hieß es in einer Mitteilung. Der derzeitige Lockdown habe das vor der Pandemie „kerngesunde Unternehmen“ in eine „wirtschaftliche Extremsituation gebracht“. Die zuletzt geltenden Beschränkungen hätten Takko „Woche für Woche zehn Millionen Euro gekostet“, teilte das Unternehmen mit.
Die Corona-Krise hat auch die Lufthansa Technik AG hart erwischt. Nach dem Rekordjahr 2019 mit einem operativen Gewinn von 472 Millionen Euro schmierte der Anbieter flugzeugtechnischer Dienstleistungen 2020 ab und verbuchte nun vor Zinsen und Steuern ein Minus von 508 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Der Umsatz brach um 43 Prozent auf rund 3,75 Milliarden Euro ein. Vorstandschef Johannes Bußmann sprach vom schwersten Jahr der Unternehmensgeschichte.
Der Arzneikonzern Stada steigt in den Markt für medizinisches Cannabis ein. Das Unternehmen biete ab sofort Blütenprodukte vor allem für chronische Schmerzpatienten an und damit eine ergänzende Therapiemöglichkeit, teilte Stada mit. Medizinisches Cannabis ist in Deutschland seit 2017 erlaubt.