BÖRSE

Thyssenkrupp streicht 750 weitere Stellen Spritpreise so hoch wie zuletzt 2019 Hacker zapfen 150 000 Kameras an Dax steigt über 14 500 Punkte

von Redaktion

Der angeschlagene Industriekonzern Thyssenkrupp will seine Stahlsparte mit weiteren Stellenstreichungen für die Zukunft wappnen und so Einbußen durch die Corona-Pandemie ausgleichen. Wie Thyssenkrupp mitteilte, einigte sich der Konzern mit der Gewerkschaft IG Metall auf den Abbau von bis zu 750 Stellen in Verwaltung und „produktionsnahen Bereichen“. Bislang hatte der Tarifvertrag „Zukunftspakt Stahl“ vom März vergangenen Jahres den Abbau von 3000 Arbeitsplätzen vorgesehen. Die 750 zusätzlichen Stellen sollen nun bis Ende September 2023 wegfallen.

Die Spritpreise setzen ihren Anstieg ungebremst fort. Super E10 verteuerte sich die 13. Woche in Folge, wie der ADAC mitteilte. Im bundesweiten Tagesdurchschnitt vom Dienstag kostete der Liter 1,457 Euro – 2 Cent mehr als vor einer Woche. Das ist der höchste Wert seit 2019. Diesel verteuerte sich um 1,9 Cent auf 1,327 Euro. Hier war es der sechste Anstieg auf Wochenbasis. Diesel ist damit inzwischen mehr als 30 Cent teuer als Anfang November. Bei E10 sind es rund 28 Cent.

Hacker haben laut einem Medienbericht 150 000 Überwachungskameras einer US-Firma unter anderem in Krankenhäusern, Gefängnissen, Schulen und Polizeirevieren angezapft. Betroffen waren auch Unternehmen wie Tesla und die IT-Sicherheitsfirma Cloudflare, wie der Finanzdienst Bloomberg berichtete. So hätten die Hacker Aufnahmen vom Tesla-Standort Shanghai vorgeführt.

Der Dax hat seine Rekordjagd zur Wochenmitte fortgesetzt. Am Nachmittag sorgten Inflationsdaten aus den USA beim deutschen Leitindex für einen zusätzlichen Schub. Daraufhin stieg der Dax über die Marke von 14 500 Punkten und gewann letztlich 0,71 Prozent auf 14 540,25 Punkte. Dagegen zeigten sich Aktien aus der zweiten und dritten Reihe ohne klare Tendenz. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen schloss mit einem leichten Minus von 0,17 Prozent bei 31 571,28 Zählern. Im Dax zählte Adidas mit einem Kursplus von 2,76 Prozent zu den größten Gewinnern. Der Sportartikelhersteller Adidas will in den kommenden vier Jahren den Umsatz und die Profitabilität deutlich verbessern. Von 2021 bis 2025 erwartet Adidas im Schnitt ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 8 bis 10 Prozent pro Jahr.

Bayer-Papiere zogen mit dem Beginn eines Kapitalmarkttags an und verteuerten sich zuletzt um 2,66 Prozent. Dax-Spitzenreiter waren indes die Titel der Deutschen Telekom: Sie gewannen dank einer neuen Kaufempfehlung der Citigroup rund 5,09 Prozent auf 16,20 Euro und erreichten den höchsten Stand seit dem Corona-Crash im Februar 2020.

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