Die Stimmung in der Baubranche bleibt laut einer Umfrage gut – einige Unternehmen im Straßen- und im öffentlichen Hochbau machen sich Sorgen um ihre Auftragslage. Fast 80 Prozent der befragten Firmen bewerteten ihre aktuelle Geschäftslage als gut oder befriedigend, wie eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB) zeigt. Besonders gut ist die Lage demnach im Wohnungsbau.
In den USA ist die Zahl der neuen Arbeitslosenmeldungen die zweite Woche in Folge überraschend gestiegen. Wie das Arbeitsministerium mitteilte, meldeten sich in der vergangenen Woche 744 000 Menschen neu arbeitslos. Das waren 16 000 mehr als in der Vorwoche, als die Zahl bereits überraschend auf 728 000 Neuanmeldungen angestiegen war. Analysten hatten einen Rückgang der Arbeitslosenmeldungen erwartet.
Die Hauptversammlung der Deutschen Bank findet auch in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie online statt. Das geht aus der Einladung zu dem Aktionärstreffen am 27. Mai hervor. Erstmals wird die gesamte Veranstaltung, einschließlich der Generaldebatte und der Abstimmungen, öffentlich zugänglich live im Internet übertragen. Aktionäre, die ihre Fragen vorab ordnungsgemäß eingereicht haben, können demnach während der Generaldebatte dazu Nachfragen stellen.
Erfreuliche Industriedaten aus Deutschland haben den hiesigen Aktienmarkt am Donnerstag gestützt. Die Aussicht auf eine noch lange andauernde ultralockere US-Geldpolitik trug ihr Übriges bei. Der Leitindex Dax rettete nach zwischenzeitlichen Verlusten ein Plus von 0,17 Prozent auf 15 202,68 Punkte ins Ziel. Das Rekordhoch von etwas mehr als 15 300 Punkten bleibt damit in Reichweite.
Stabilisierende Faktoren waren für den deutschen Aktienmarkt einerseits das Protokoll der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank (Fed). Es bestätigte den zuletzt optimistischeren Blick auf die Wirtschaft der USA. Zugleich halten die Fed-Mitglieder an der sehr lockeren Geldpolitik fest, da die wirtschaftliche Entwicklung den langfristigen Notenbank-Zielen noch weit hinterherhinke. Andererseits deutet der Auftragseingang für die deutsche Industrie weiter auf einen kräftigen Aufschwung hin.
Trotz anhaltender Diskussionen um einen harten Lockdown in Deutschland komme erneut keine wirklich spürbare Verkaufsbereitschaft auf, schrieb Marktanalyst Konstantin Oldenburger vom Handelshaus CMC Marktes. Das spreche für die Robustheit der Dax-Rally.
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,38 Prozent am Vortag auf minus 0,37 Prozent.