BÖRSE

Milliarden-Gewinn für Staatsfonds Produktionsstart für Tesla-Fabrik fraglich Kunden kaufen Ware „Ohne Gentechnik“ Verkaufsgerüchte treiben Hugo Boss an

von Redaktion

Der norwegische Staatsfonds hat im ersten Quartal 2021 nach eigenen Angaben einen Gewinn von 38 Milliarden Euro gemacht. Als Ursache wurden am Mittwoch in Oslo in erster Linie Aktiengewinne genannt. Der Wert des Fonds stieg demnach bis Ende März auf elf Billionen norwegische Kronen (1,1 Billionen Euro). Der Fonds war von der norwegischen Regierung seit den 90er Jahren aus Gewinnen aus der staatlichen Ölindustrie aufgebaut worden.

Der Produktionsstart für das derzeit im Bau befindliche Tesla-Werk im brandenburgischen Grünheide steht auf der Kippe. Hintergrund sei, dass Unterlagen zum Bau der Fabrik womöglich erneut öffentlich ausgelegt werden müssten, sagte der brandenburgische Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) nach Informationen des „Handelsblatts“ am Mittwoch im Wirtschaftsausschuss des Potsdamer Landtages. „Wenn es die komplexeste Form der Auslegung werden würde, dann sind wir bei drei Monaten.“

Rund 12,6 Milliarden Euro, gut 12 Prozent mehr als im Vorjahr, haben Verbraucher in Deutschland 2020 für Waren mit Ohne-Gentechnik-Siegel ausgegeben. Das teilte der für das Siegel zuständige Verband Lebensmittel ohne Gentechnik mit. „Der Marktanteil von „Ohne Gentechnik“ bei Lebensmitteln beträgt damit rund 5,4 Prozent“, hieß es.

Zu einer nachhaltigen Erholung nach zwei schwächeren Handelstagen hat es am Mittwoch am deutschen Aktienmarkt nicht gereicht. Der Leitindex Dax trat quasi auf der Stelle. Einer kräftigen Erholung stehen laut Marktteilnehmern rasant steigende Corona-Infektionszahlen in einigen Ländern entgegen. In den vergangenen beiden Tagen hatte der Leitindex gut zwei Prozent eingebüßt. Anleger fürchten, dass steigende Infektionszahlen zu weiteren Lockdowns führen könnten und sich dadurch die weltweite Wirtschaftserholung hinauszögert. Auch dürften einige Investoren nach der Kursrally der vergangenen Monate erst einmal Kasse machen. Immerhin war der Dax seit Jahresbeginn in der Spitze um rund 13 Prozent gestiegen auf über 15 500 Punkte. Auf der Gewinnerseite im Dax tauchten vermehrt Werte mit defensivem Charakter auf, so gewannen Bayer und Fresenius um die 3 Prozent.

Spekulationen am Markt über eine Übernahme von Hugo Boss ließen dessen Aktien im MDax zwischenzeitlich um mehr als sieben Prozent steigen. Gehandelt werden laut „Times“ als potenzielle Kaufinteressenten die französischen Branchengrößen LVMH und Kering sowie Finanzinvestoren.  mm, dpa

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