Italiener steigen bei Hensoldt ein

von Redaktion

Taufkirchen/Rom – Der italienische Rüstungskonzern Leonardo hat das Rennen um einen Einstieg beim deutschen Rüstungselektronik-Hersteller Hensoldt gemacht. Der US-Finanzinvestor KKR verkauft ein Aktienpaket von 25,1 Prozent an die Italiener, wie Hensoldt in Taufkirchen mitteilte. Leonardo zahlt je Aktie 23 Euro und damit insgesamt rund 606 Millionen Euro. Die Behörden müssen dem Geschäft noch zustimmen. „Mit dieser Transaktion haben wir einen zweiten langfristigen Ankeraktionär und einen starken potenziellen strategischen Partner, mit dem wir bereits erfolgreich an einer Reihe von Programmen zusammenarbeiten“, sagte Hensoldt-Chef Thomas Müller.

KKR hatte Hensoldt im September 2020 für 12 Euro je Aktie an die Börse gebracht und im März eine Sperrminorität von 25,1 Prozent an den Bund verkauft – dieser will unerwünschten Zugriff ausländischer Firmen auf Schlüsseltechnologien verhindern. Hensoldt liefert Technologien aus den Bereichen Krypto-Technik und Sensorik. Das Unternehmen ist die ehemalige Radarsparte des Luft- und Raumfahrtkonzerns Airbus, die KKR 2017 übernommen hatte. Nach dem jüngsten Verkauf bleiben noch 18 Prozent bei KKR.  dpa

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