IN KÜRZE

Automarkt in China wächst kräftig Testpflicht drückt Umsatz der Händler MeinAuto verschiebt Börsengang Weniger Firmenpleiten Der Computerbranche fehlen Chips Eon profitiert vom Winterwetter

von Redaktion

Der weltgrößte Automarkt China hat seine Erholung im April fortgesetzt. Die Auslieferung von Autos und leichten Nutzfahrzeugen an Kunden stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um rund 12 Prozent auf 1,64 Millionen, wie der Branchenverband PCA am Dienstag mitteilte. China ist für BMW, Daimler und Volkswagen der jeweils größte Einzelmarkt.

Beim Einkaufen mit Termin tragen die Kunden längst nicht so viel Geld in die Läden wie in normalen Zeiten. Betroffene Händler machen nur halb so viel Umsatz wie gewohnt, wie eine Umfrage des Handelsverbands Deutschland ergab. Wenn Kunden zum Einkauf einen negativen Corona-Test mitbringen müssen, liegt demnach die Umsatzeinbuße bei 60 Prozent.

Der Online-Neuwagenhändler MeinAuto Group hat seinen für diesen Mittwoch geplanten Börsengang überraschend abgesagt. „Grund dafür sind die derzeit ungünstigen Marktbedingungen für wachstumsstarke Unternehmen“, teilte das Unternehmen aus Unterhaching (Kreis München) am Dienstag mit. Die Entscheidung hätten das Unternehmen und der britische Finanzinvestor Hg getroffen. MeinAuto und Hg strebten weiter einen Börsengang an.

Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland ist dank weitreichender Ausnahmeregelungen auch im Februar vergleichsweise gering geblieben. 1195 Fälle erfassten die Amtsgerichte in dem Monat und damit 21,8 Prozent weniger als vor Jahresfrist, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte.

Nicht nur die Autoindustrie leidet unter Chipmangel. Die Branche der Computerhersteller leidet unter dem weltweiten Mangel an Halbleitern. „Der Chipmangel ist definitiv eine Herausforderung“, sagte der Gründer von Dell Technologies, Michael Dell, dem „Handelsblatt“. Mit einer baldigen Erholung der Lage sei nicht zu rechnen: „Die Knappheit wird wahrscheinlich ein paar Jahre anhalten. Auch wenn überall in der Welt Chipfabriken gebaut werden: Das braucht Zeit.“

Der Energiekonzern Eon hat im ersten Quartal vom Winterwetter sowie von der Restrukturierung des Großbritannien-Geschäfts profitiert. Somit konnte das Management ein deutlich verbessertes Ergebnis für die ersten drei Monate vorlegen und sieht sich voll im Plan für 2021, wie der Dax-Konzern am Dienstag in Essen mitteilte. Demnach stieg das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 14 Prozent auf jetzt 1,7 Milliarden Euro, der bereinigte Konzernüberschuss kletterte sogar um 19 Prozent auf 809 Millionen Euro.

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