Formel für Kohleausstieg falsch berechnet

von Redaktion

Berlin – Bei der Berechnung der Firmen-Entschädigungen wegen des vorzeitigen Kohleausstiegs ist nach Informationen von „Spiegel“ und Greenpeace eine Formel angewandt worden, die für Energiekonzerne vorteilhafte Annahmen enthält. Das Bundeswirtschaftsministerium habe bei der Berechnung der Entschädigungen im Januar 2020 einen CO2-Preis für den Europäischen Emissionshandel von rund 17 Euro pro Tonne CO2 zugrunde gelegt, obwohl der Preis bereits Ende 2018 bei 22 Euro lag, berichtete der „Spiegel“. Inzwischen liegt der Preis bei über 50 Euro. Aus der verwendeten Formel ergebe sich eine Entschädigungssumme in Höhe von rund 4,4 Milliarden Euro für die Energiekonzerne Leag und RWE.  dpa

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