Frankfurt – Die Corona-Krise hat die Ausbildungschancen junger Menschen in mittelständischen Firmen gebremst. Nach einer Umfrage der staatlichen Förderbank KfW hat im vergangenen Jahr gut jeder vierte (26 Prozent) ausbildende Mittelständler wegen der Verwerfung durch die Pandemie weniger neue Lehrlinge eingestellt als ursprünglich geplant. Nur 3 Prozent weiteten ihre Aktivitäten aus. Die Zurückhaltung in der Krise ist den Angaben zufolge ein wesentlicher Grund für den jüngst vom Statistischen Bundesamt gemeldeten Rückgang.
2020 war die Zahl aller neuen Ausbildungsverträge in Mittelstand, Großunternehmen und im öffentlichen Dienst gegenüber dem Vorjahr um 9,4 Prozent auf 465 200 gesunken, der niedrigste Stand seit der Wiedervereinigung und ein stärkeres Minus als im langfristigen Trend. dpa