Lockerung der Pflicht zum Homeoffice in Aussicht

von Redaktion

Berlin/München – Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat Unternehmen und Beschäftigten schrittweise Lockerungen der Homeoffice-Pflicht in Aussicht gestellt. „Ich glaube, dass die Idee, dass man zur Normalität zurückkehrt, sicherlich auch bedeutet, dass man dann dort, wo es Sinn macht, auch wieder vor Ort arbeiten kann“, sagte der CDU-Politiker am Dienstag im „Bild“-Talk. Es werde „Schritt für Schritt weniger Vorschriften“ zum Homeoffice geben. Zugleich glaube er aber, dass viele Beschäftigte trotzdem weiter von zuhause arbeiten könnten, sagte Altmaier. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hatte zuvor ein Ende der Homeoffice- und Testpflicht in den Betrieben gefordert. Der Impffortschritt müsse mit einer Rückkehr in einen normalen Geschäftsbetrieb verbunden sein. Der Deutsche Gewerkschaftsbund sprach sich indes gegen ein rasches Ende der Homeoffice-Pflicht aus. Das sei angesichts der anhaltenden Pandemie unverantwortlich.

Der Arbeitgeberverband BDA hat indes in Aussicht gestellt, dass Betriebe auch ohne Pflicht weiter Homeoffice und Corona-Tests anbieten werden. „Wir Arbeitgeber haben immer klar gesagt, dass wir Testen und Homeoffice im Interesse von Beschäftigten und im Eigeninteresse der Unternehmen aktiv unterstützen“, sagte Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter am Dienstag. Gewehrt hätten sich die Unternehmen nur gegen eine bürokratische gesetzliche Überregulierung. „Diese Bürokratie soll Ende Juni auslaufen – das bedeutet nicht das Ende von Homeoffice oder Testen“, betonte Kampeter. Die Arbeitgeber stünden auch so zu ihren Beschäftigten.  dpa, mm

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