Kein Ende des Glyphosatstreits in Sicht

von Redaktion

San Francisco/Leverkusen – Der Glyphosat-Rechtsstreit von Bayer in den USA geht nach einer Gerichtsschlappe in eine neue Runde. Nachdem der zuständige Richter einem wichtigen Puzzlestück erneut eine Absage erteilt hat, versucht der Agarchemie- und Pharmakonzern das Risiko künftiger Klagen nun auf einem anderen Weg zu handhaben. „Die Entscheidung macht es unmöglich, den vorgeschlagenen nationalen Lösungsmechanismus unter der Aufsicht dieses Gerichts weiterzuentwickeln“, hieß es dazu von Bayer in der Nacht auf Donnerstag. Mit einem Fünf-Punkte-Plan will Konzernchef Werner Baumann die Sache nun endlich in den Griff bekommen. Der zuständige Richter Vince Chhabria hatte zuvor einen Antrag zum Umgang mit künftigen Klagen abgelehnt. Der angestrebte Kompromiss für insgesamt zwei Milliarden US-Dollar (rund 1,6 Milliarden Euro) hätte einen Schlussstrich unter das rechtliche Glyphosat-Debakel ziehen sollen. Der nun geplatzte Deal war Teil eines Gesamtpakets von über elf Milliarden US-Dollar, in dessen Rahmen Bayer schon viele Klagen beigelegt hat.  dpa

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