BÖRSE

Wenig Frauen in Konzernvorständen Plastik-Alternativen auch problematisch Geiger geht nicht nach Penzberg Dax schwächelt trotz Bidens Budget-Plänen

von Redaktion

Einer aktuellen Studie zufolge hat mehr als die Hälfte der großen börsennotierten Unternehmen in Deutschland keine Frau im Vorstand. Wie die Initiative Frauen in die Aufsichtsräte (Fidar) auf der Grundlage von 186 börsennotierten Konzernen herausfand, gab es in 103 der untersuchten Firmen keine einzige Frau in der Vorstandsetage. Für den aktuellen Women-on-Board-Index ausgewertet haben die Studienautoren Konzerne in den Börsenindizes Dax, MDax und SDax sowie die im regulierten Markt an der Börse notierten, paritätisch mitbestimmten Unternehmen (Stand 22. März 2021).

Plastikgeschirr wird Anfang Juli verboten, doch auch Alternativen wie Bambusgabeln oder Schüsseln aus Pressfasern sind nach einer Untersuchung von Verbraucherschützern teils problematisch. Zum Teil seien diese Bestecke und Gefäße mit Chemikalien belastet und auch nicht vollständig biologisch abbaubar, kritisierte der europäische Verbraucherverband BEUC am Donnerstag in Brüssel.

Das Murnauer Unternehmen Geiger Automotive hat überraschend seinen Umzug nach Penzberg abgesagt. Es wird seine beiden bayerischen Standorte Murnau und Ziemetshausen nun doch nicht auf das ehemalige HAP-Gelände in Penzberg verlegen. Das teilte das Unternehmen mit. Dem Vernehmen nach soll die Gebäudesubstanz nicht den Vorstellungen entsprochen haben. Ein Umzug hätte das vorgesehene Budget gesprengt, heißt es. Dabei hätte der Wechsel nach Penzberg bereits laufen sollen. Der Start des schrittweisen Umzugs war ursprünglich für Ende 2020 geplant.

Der Dax hat am Donnerstag nach einem kurzen Sprung über die Gewinnschwelle im Minus geschlossen. Der Dax ging 0,28 Prozent tiefer bei 15 406,73 Punkten über die Ziellinie. Profitiert hatte der Dax zunächst von einem Bericht der „New York Times“, dem zufolge US-Präsident Joe Biden am Freitag für das Steuerjahr 2022 einen Entwurf für ein Rekordbudget von sechs Billionen US-Dollar vorlege, um in Bildung, Gesundheit und Infrastruktur zu investieren. Daraufhin war der US-Leitindex Dow Jones Industrial am Donnerstag solide in den New Yorker Handel gestartet. Im Fokus standen am Donnerstag wieder einmal die Aktien von Bayer. Sie büßten am Dax-Ende gut fünf Prozent ein wegen eines weiteren Rückschlags im US-Rechtsstreit um den Unkrautvernichter Roundup. Die großen Gewinner kamen aus der Flugzeugindustrie, angeführt vom MDax-Spitzenreiter Airbus. Optimistische Produktionspläne katapultierten den Aktienkurs um 9 Prozent nach oben. Die Umlaufrendite fiel von minus 0,25 Prozent am Vortag auf minus 0,26 Prozent.

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