Berlin – Fast 50 Prozent des im vergangenen Jahr in Deutschland verbrauchten Stroms stammte aus Erneuerbaren Energien. Der Anteil am Primärenergieverbrauch fiel mit 17 Prozent jedoch deutlich geringer aus, wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am Donnerstag erklärte. Der Primärenergieverbrauch bezeichnet die Summe aller im Inland gewonnenen Energieträger zuzüglich des Saldos aller importierten und exportierten Energie. Der Großteil der im Jahr 2020 verbrauchten 11 784 Peta-joule Primärenergie entfiel demnach noch immer auf fossile Brennträger, beispielsweise Mineralöl (34 Prozent). Allein hierdurch fielen nach Angaben des Verbandes jährlich rund 250 Millionen Tonnen CO2-Emissionen an. Erdgas machte den Angaben zufolge rund ein Viertel des Primärenergieverbrauchs in Deutschland aus, Braun- und Steinkohle jeweils rund acht Prozent, Kernenergie sechs Prozent. afp