IN KÜRZE

Mindestanteil von Frauen in Vorständen Bundesbank: „Krise ist bald überwunden“ Liz Mohn macht Sohn zum Familiensprecher Amazon führt zwölf Euro Grundgehalt ein Absicherung für Pauschalreisen Bericht: Staat kauft Steuerdaten in Dubai

von Redaktion

Große Unternehmen in Deutschland müssen künftig bei der Besetzung von Posten der höchsten Management-Ebene Frauen stärker berücksichtigen. Der Bundestag hat am Freitag ein entsprechendes Gesetz beschlossen. Das Vorhaben der Großen Koalition sieht vor, dass in vielen großen Unternehmen künftig mindestens eine Frau im Vorstand sitzen muss.

Die Bundesbank sieht Deutschland am Beginn eines starken Aufschwungs. „Die deutsche Wirtschaft überwindet die pandemiebedingte Krise“, prognostizierte Bundesbank-Präsident Jens Weidmann am Freitag. „Schon in diesem Sommer könnte die Wirtschaftsleistung wieder das Vorkrisenniveau erreichen.“ 3,7 Prozent Wirtschaftswachstum sagt die Notenbank nun für das laufende Jahr voraus.

Bertelsmann-Gesellschafterin Liz Mohn übergibt das Amt der Familiensprecherin in der Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft an ihren Sohn Christoph Mohn. Das teilte Bertelsmann am Freitag in Gütersloh mit. Die 79-Jährige ist seit 2002 Familiensprecherin in dem Gremium, das die Aktionärsinteressen der Bertelsmann Stiftung und der Familie Mohn wahrnimmt.

Der US-Konzern Amazon führt in seinen deutschen Versandzentren einen Einstiegslohn von zwölf Euro brutto ein. Im Herbst 2022 soll dieser dann auf 12,50 Euro steigen, wie das auf Mitarbeitersuche befindliche Unternehmen am Freitag in München mitteilte.

Pauschalurlauber sollen über einen millionenschweren Fonds besser gegen eine Pleite des Reiseveranstalters abgesichert sein. Der Bundestag beschloss in der Nacht zum Freitag die Einrichtung eines Sicherungsfonds, in den die Veranstalter selbst einzahlen müssen. Hintergrund ist die Insolvenz des Reisekonzerns Thomas Cook im September 2019, als die Versicherung nur einen Bruchteil der Kosten ersetzte, weshalb der Staat einsprang.

Im Kampf gegen Steuerbetrug hat Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) einem Bericht zufolge den Ankauf brisanter Daten aus dem Emirat Dubai veranlasst. Das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) habe für rund zwei Millionen Euro Daten von einem Informanten beschafft, berichtete der „Spiegel“ am Freitag.

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