München – Das ifo-Institut hat das geplante Klimaschutzgesetz der Bundesregierung als teure Wachstumsbremse kritisiert. Zu kurzfristig ausgelegte Beschlüsse verteuerten das Erreichen langfristiger Klimaziele erheblich, warnte ifo-Forscherin Karen Pittel, am Donnerstag in München. Jahresgenaue Emissionsziele zu formulieren, könne sich negativ auf die Innovationstätigkeit von Unternehmen auswirken. Die Ziele für einzelne Wirtschaftssektoren abzuschaffen, könne die Kosten für das Erreichen der Klimaziele in der gesamten Volkswirtschaft verringern. Ohne an Jahre gekoppelte Ziele sei weniger Nachsteuerung erforderlich, eine dynamische Entwicklung der Technik bekäme mehr Raum. Nicht immer sei vorher klar, welche technischen Lösungen sich durchsetzten. dpa