Nachhaltige Halme

von Redaktion

Die Stiftung Warentest hat essbare Trinkhalme nun genauer unter die Lupe genommen – aus Hartweizengrieß, Reis und Tapioka sowie aus Zucker. Am meisten überzeugten die Halme auf Getreidebasis, wie in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „test“ (7/2021) beschrieben wird. Zwar macht ihnen – wie Nudeln auch – heißes Wasser relativ bald zu schaffen, doch in einem Kaltgetränk behielten sie ihre Form knapp eine Stunde lang. Ungeeignet scheinen dagegen Modelle aus Zucker. Laut dem Testbericht verlieren diese bereits nach zehn Minuten die Form, nicht überraschend, da Zucker ja wasserlöslich ist. Außerdem entspräche ein Strohhalm zwei Würfeln Zucker. Erstaunlich unterschiedlich fiel das Urteil bei Strohhalmen aus einem Reis-Tapioka-Mix aus: Während die dunklen Modelle schon nach 45 Minuten schlappmachten, hielten die hellen Modelle an die vier Stunden durch. Bei allen Modellen konnten die Tester kaum Schadstoffe feststellen – wenn überhaupt nur in so geringen Mengen, dass diese bei den Verzehrmengen nicht ins Gewicht fielen. Doch am besten für die Umwelt seien langlebige, wiederverwendbare Produkte. Glasröhrchen sind spülmaschinenfest, geschmacksneutral und durchsichtig, was es leicht macht, Verschmutzungen im Inneren zu erkennen. Ähnliche Vorteile haben Halme aus Edelstahl, die sind aber nicht durchsichtig. Dafür punkten sie mit absoluter Bruchsicherheit und Langlebigkeit. Hartplastik- und Silikonhalme gibt es in allen Formen und Farben.  mm

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