Das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) hat in diesem Jahr bislang in 84 Fällen Bußgelder gegen Fluggesellschaften verhängt, die Ticketkosten für coronabedingt stornierte Flüge nicht fristgerecht zurückgezahlt haben. Das teilte eine Sprecherin der Behörde dem „Handelsblatt“ mit. Im gesamten Vorjahr waren es demnach 51 Bescheide.
Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson will in den USA keine Opioid-Schmerzmittel mehr herstellen und verkaufen. Wie die New Yorker Generalstaatsanwaltschaft mitteilte, verpflichtete sich der Arzneimittelhersteller in einem millionenschweren Vergleich mit dem Staat New York, „landesweit aus dem Opioid-Geschäft auszusteigen“. Johnson & Johnson stimmte demnach zudem einer Entschädigungszahlung von 230 Millionen Dollar (192,6 Millionen Euro) zu, die über neun Jahre gestreckt werden kann.
Die schwere Wirtschafts- und Finanzkrise im Libanon verschärft sich immer weiter. Die libanesische Lira erreichte auf dem Schwarzmarkt ein neues Allzeittief, wie lokale Medien am Samstag meldeten. Ein US-Dollar kostete demnach erstmals mehr als 17 000 Lira. Die libanesische Währung hat damit seit Ausbruch der Krise vor fast zwei Jahren mehr als 90 Prozent ihres Wertes verloren. Der Liraabsturz geht einher mit einer Versorgungskrise, da das Land am Mittelmeer stark von Importen abhängig ist.
Deutschlands bekanntestes duales System, der Grüne Punkt, fordert neue Leitplanken für Verpackungshersteller. Damit die Verpackungen recyclingfähig konzipiert werden, sollten die Hersteller stärker in die Pflicht genommen werden, sagte der Geschäftsführer der Firma DSD – Duales System Holding, Michael Wiener. Er plädiert für einen Recyclingfonds, in dem alle Hersteller von Verpackungen einzahlen: Wer gut recyclingfähige Verpackungen auf den Markt bringt, bekommt Geld zurück.
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) plant einen Vorstoß für ein EU-weites Pelzzucht-Verbot. „Dass Tiere leiden müssen, weil manche Echtpelz tragen wollen, halte ich für falsch“, sagte Klöckner der „Bild am Sonntag“. Gemeinsam mit den Niederlanden und Österreich wolle sie im EU-Agrarrat in der kommenden Woche einen entsprechenden Antrag einbringen.