Volkswagen sieht gute Chancen, bis zum Beginn der Werksferien Anfang August gut 40 000 Beschäftigte an den sieben westdeutschen Standorten gegen das Coronavirus geimpft zu haben. „Wir haben schon über 25 000 Mitarbeitende mit einer ersten Impfung versorgen können“, berichtet der Chef des Konzern-Gesundheitswesens, Lars Nachbar, in der aktuellen Ausgabe der VW-Mitarbeiterzeitung „Mitbestimmen“. Dabei wurde das Präparat von Biontech/Pfizer verwendet.
Die EU-Länder haben den am Freitag errungenen Kompromiss zur 270 Milliarden schweren Reform der EU-Agrarpolitik angenommen. Damit hat das Paket einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu gültigem EU-Recht genommen, teilten die EU-Staaten mit. Jetzt muss die Einigung noch im Europaparlament angenommen werden. Dies soll im Herbst geschehen, voraussichtlich im November.
Auch in den kommenden Jahren wird der Staat nach den Worten von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) die Zulagen zu abgeschlossenen Riester-Renten weiter zahlen. „Wir werden Menschen, die sich für diese Vorsorge entschieden haben, nicht den Boden unter den Füßen wegziehen“, sagte Heil der „Bild“. Der Arbeitsminister betonte jedoch zugleich, dass die Riester-Rente immer weniger nachgefragt werde.
Nach den Gewinnen der Vorwoche sind die Anleger am Montag am deutschen Aktienmarkt auf die Bremse getreten. Zunehmende Sorgen bereitete vor allem die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus in Europa. Am Markt hieß es außerdem, vor wichtigen Konjunkturdaten gingen Investoren vorerst kein Risiko mehr ein. Die im Laufe der Woche erwarteten Daten zum US-Arbeitsmarkt könnten neue Hinweise zum Inflationsdruck vermitteln. Der Dax orientierte sich am Nachmittag an seinem früh erreichten Tagestief. Über die Ziellinie ging er 0,34 Prozent schwächer bei 15 554,18 Punkten. Für die Reisebranche wurden die Sorgen wegen der Delta-Variante zu einem erneuten Stimmungsdämpfer. Aktien des Flughafenbetreibers Fraport fielen als MDax-Schlusslicht um 4,7 Prozent, während jene der Lufthansa und des Autovermieters Sixt um 3,6 und 3,9 Prozent einbüßten. Im Dax kamen ansonsten vor allem die Aktien zyklischer Unternehmen unter Druck. Dies galt unter anderem für Autowerte. Daimler verzeichneten einen Abschlag von 2,3 Prozent. Die Umlaufrendite deutscher Bundesanleihen stieg von minus 0,28 Prozent am Freitag auf minus 0,26 Prozent.