München – Klaus Josef Lutz ist neuer Präsident der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern. Die Vollversammlung der mit rund 400 000 Mitgliedsunternehmen größten Kammer Deutschlands wählte den 63-jährigen Vorstandsvorsitzenden der BayWa gestern Abend mit großer Mehrheit. Sein Vorgänger in dem Ehrenamt, Eberhard Sasse (69), der die IHK seit dem Jahr 2013 als Präsident vertrat, stellte sich nicht mehr zur Wahl.
Die Region Oberbayern – „eine der stärksten Wirtschaftsregionen Europas“ – sei ihm eine Herzensangelegenheit, sagte Lutz in seinen Dankesworten an die Delegierten. Es gehe darum, nun die Folgen der Corona-Krise möglichst rasch zu überwinden und die Mitgliedsbetriebe bei ihrem Neustart zu unterstützen.
„Ich bin auch angetreten, damit Unternehmen ihre Zukunft wieder selbstbestimmter in die Hand nehmen können“, sagte Lutz. „Dafür brauchen wir Optimismus, mehr Gestaltungsfreiraum und gleichberechtigte Bedingungen im Wettbewerb.“ Lutz übernimmt in Personalunion auch das Amt des Präsidenten des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages (BIHK). Dieser vertritt als Dachorganisation die neun Industrie- und Handelskammern in Bayern und ist mit 990 000 Mitgliedsfirmen die größte Wirtschaftsorganisation im Freistaat. com