Am Rande des G20-Finanzministertreffens in Venedig sind am Samstag knapp 1000 Menschen zu einer Protestkundgebung zusammengekommen. Ein massives Polizeiaufgebot hinderte sie daran, zum G20-Tagungsbereich vorzudringen. Laut Nachrichtenagentur Ansa ging die Polizei gegen die Demonstranten vor, nachdem diese Flaschen, Rauchbomben und Feuerwerkskörper geworfen hätten. Zu der Demonstration hatte die Bewegung „No Grandi Navi“ („Keine großen Schiffe“) aufgerufen, die sich gegen den Kreuzfahrttourismus in der Weltkulturerbestadt wendet. Die Riesenschiffe zerstören nach Ansicht von Kritikern die Lagune, beschädigen die Fundamente der Stadt. Nach einer langen Corona-Zwangspause hatte im Juni erstmals wieder ein Kreuzfahrtschiff Venedig angesteuert. dpa