IN KÜRZE

EU legt Pläne zur Digitalsteuer auf Eis ADAC startet Radler-Pannenhilfe Ryanair will 2000 Piloten einstellen Zahl der Piratenangriffe sinkt Batteriefabrik auf der Kippe Briten und Norweger streiten um Fisch

von Redaktion

Die EU-Kommission hat angesichts der jüngsten Fortschritte auf dem Weg zu einer weltweiten Mindeststeuer ihre Pläne zur Besteuerung großer Digitalkonzerne vorerst auf Eis gelegt. Nach dem „außerordentlichen“ Durchbruch bei den Gesprächen der G20-Finanzminister sei entschieden worden, die Arbeit an einem Vorschlag für eine Digitalabgabe auszusetzen, sagte ein Sprecher.

Deutschlands größter Automobilclub widmet sich verstärkt den Fahrradfahrern: Der ADAC testet im Rahmen eines Pilotprojektes eine Pannenhilfe für Radler. Mitglieder, die in Berlin und Brandenburg mit einer Fahrradpanne liegen bleiben, sollten im Rahmen des Projektes „ab sofort“ kostenlose Pannenhilfe erhalten, teilte der ADAC mit. „Viele unserer Mitglieder nutzen immer häufiger das Fahrrad“, erklärte der Leiter der ADAC-Pannenhilfe, Thomas Reynartz.

Nach dem Einbruch des Luftverkehrs durch die Corona-Pandemie will die irische Fluggesellschaft Ryan–air in den kommenden drei Jahren 2000 Piloten einstellen. Gesucht werden vor allem Nachwuchskräfte. Freie Kapitänsposten würden vor allem intern vergeben.

Die Zahl der Piratenangriffe auf den Weltmeeren ist in der ersten Jahreshälfte 2021 deutlich zurückgegangen. Nach Daten des Internationalen Schifffahrtsbüros (IMB) gab es 68 Piratenangriffe und bewaffnete Raubüberfälle auf Schiffe – verglichen mit 98 Vorfällen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das sei die „bislang niedrigste Zahl an Piraterieangriffen seit 1994“.

Der Bau der geplanten Batteriefabrik des Daimler-Zulieferers Farasis in Bitterfeld-Wolfen könnte nochmals auf den Prüfstand kommen. Das Unternehmen teilte auf Anfrage mit, man überarbeite seine europaweite „Lokalisierungsstrategie“. Fragen dazu, inwiefern sich der Bau der geplanten Fabrik in Sachsen-Anhalt verzögern oder ob die Errichtung gekippt werden könnte, ließ das Unternehmen unbeantwortet.

Der Brexit führt zu einem Wettlauf um Heringe und Makrelen zwischen Norwegen und Großbritannien. Hintergrund ist das Scheitern der Gespräche zwischen London und Oslo über den Zugang zu den Küstengewässern des jeweils anderen Landes im Frühjahr. Die beiden Fischarten wandern im September in britische Gewässer ab. Deswegen versuchten nun norwegische Fischer, vorher so viel wie möglich zu fangen, obwohl die Fische eigentlich zu jung seien, berichtete der norwegische Sender NRK am Montag.

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