IN KÜRZE

BER: Mehr als 50 000 Passagiere am Tag Kritik an Brandschutz in Modefabriken „Wieder keine Strategie“ Britischen Landwirten gehen die Fahrer aus

von Redaktion

Am Hauptstadtflughafen BER sind erstmals mehr als 50 000 Passagiere an einem Tag gezählt worden. „Der positive Trend der letzten Wochen setzt sich in den Ferien deutlich fort“, teilte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup am Samstag mit. Mehr als 51 000 Fluggäste reisten nach Angaben des Flughafens am Freitag über den BER. Im vergangenen Jahr waren es an den Hauptreisetagen rund 30 000. Vom Vorkrisenniveau sind die Zahlen weit entfernt: Während des Sommerreiseverkehrs 2019 zählte die Gesellschaft an den Berliner Standorten Tegel und Schönefeld bis zu 120 000 Passagiere an den verkehrsreichsten Tagen.

Mehrere Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen warnen, dass sich die Situation von Arbeiterinnen in Textilfabriken in Bangladesch wieder verschlechtern könnte. Der Grund: Ein rechtlich bindendes Abkommen zu Brandschutz und Gebäudesicherheit in Fabriken, das große Modeketten und Gewerkschaften nach dem Einsturz eines Fabrikgebäudes in Rana Plaza mit mehr als 1100 Toten vor acht Jahren geschlossen hatten, soll Ende August auslaufen.

Die „Wirtschaftsweise“ Veronika Grimm befürchtet wegen der steigenden Infektionszahlen und einem erneut drohenden Unterrichtsausfall an den Schulen von Herbst an erhebliche wirtschaftliche Langzeitfolgen. Der Ausfall an Wirtschaftsleistung durch Bildungsverluste könnte nach Berechnungen bis zum Ende des Jahrhunderts in die Billionen gehen, sagte sie. Anhaltender Bildungsverlust sei das größte Risiko einer vierten Corona-Welle in Deutschland. „Das Problem ist, dass man wieder keine Strategie hat, etwa durch Testen vor die Welle zu kommen“, sagte Grimm. Die Gefahr von Schulschließungen sei, dass Erfolge auf dem Arbeitsmarkt für die Betroffenen ausblieben.

Der Mangel an Lastwagenfahrern in Großbritannien stellt Landwirte vor Probleme. Der Mangel sei ein erhebliches Problem für die Branche, sagte der Vize-Präsident der National Farmers Union, Tom Bradshaw. „Wir hören von Lieferungen, die gestrichen oder verschoben werden müssen, was bedeutet, dass hochwertige britische Früchte, Salate, Milch und andere Produkte womöglich vernichtet werden müssen.“ In den vergangenen Wochen waren viele Fernfahrer ausgefallen, weil sie als Kontakte von Corona-Infizierten oder selbst Erkrankte in Quarantäne gehen mussten.

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