Weltweit wird der Bausand knapp

von Redaktion

Während der Pandemie wurde weltweit ungebremst weitergebaut. Speziell in Asien werden ganze Städte neu aus dem Boden gestampft. Das verschlingt viel Beton – und dazu tauglichen Sand. Der wird aber im globalen Maßstab aber knapp. Ganze Strände werden deshalb von der Sand-Mafia leer geräumt. Wie enorm der Sandbedarf beim Bauen ist, zeigen Beispiele: Ein Standardhaus benötigt etwa 200 Tonnen Bausand. In einem Krankenhaus werden rund 3000 Tonnen verbaut. In einem Kilometer Autobahn stecken 30 000 Tonnen Sand. Saudi-Arabien, wo besonders viel gebaut wird, muss angesichts dieser Dimensionen bereits grobkörnige Bausande aus Australien oder Kanada importieren. Das erklärt das dortige Interesse am Münchner Unternehmen Multicon, das Wüstensand für die Betonherstellung nutzbar machen will. tmh

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