München – Eine starke Nachfrage aus der Solarindustrie sowie ein brummendes Chemiegeschäft haben Wacker Chemie im abgelaufenen Quartal einen Gewinnsprung beschert. Bei einem Umsatzwachstum um 40 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro habe sich das operative Ergebnis (Ebitda) im zweiten Quartal im Jahresvergleich auf knapp 327 Millionen Euro verdreifacht, wie das im MDax notierte Unternehmen mitteilte. Der seit Mai amtierende Konzernchef Christian Hartel hatte im Juni einen operativen Gewinn von 300 bis zu 350 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
Unter dem Strich verdiente der Konzern 179 Millionen Euro nach 4,5 Millionen vor einem Jahr, als die Corona-Krise eine tiefe Delle hinterlassen hatte. Aktuell brummt das Geschäft mit Polysilizium für Solar- und Halbleiteranwendungen. Zudem profitiert das Unternehmen vom Bauboom: Es produziert Zusätze, die Klebstoffen, Bodenbelägen, Farben, aber auch Beton beigemengt werden und die Eigenschaften der Materialien verändern.