Hannover – Vor allem dank eines starken Reifengeschäfts hat sich Continental weiter aus den Nachwehen der Corona-Krise befreien können. Der Kernbereich für zugelieferte Autotechnik bekommt dagegen die Knappheit an Computerchips zu spüren – und das Problem dürfte die Branche länger unter Druck halten. Höhere Preise bei Reifen habe man „in vernünftigem Maß an Kunden weitergeben können“, sagte Finanzchef Wolfgang Schäfer am Rande der Halbjahreszahlen-Vorlage. Insgesamt gelang es dem Dax-Konzern nach dem harten Jahr 2020 robuster zu werden. Im zweiten Quartal erzielte Conti einen Nettogewinn von 545 Millionen Euro, vor einem Jahr hatten in der ersten Pandemiewelle 741 Millionen Euro Verlust in der Zwischenbilanz gestanden.
Im laufenden Betrieb jedoch blieb die Autozuliefersparte von April bis Juni unerwartet in den roten Zahlen. Deutlich besser liefen das Reifen- und das Kunststoffgeschäft, im Reifenersatz wie auch in der Erstausrüstung etwa von E-Autos.