BÖRSE

Samsung-Erbe kommt vorzeitig frei Mehr große Stromleitungen nötig Zehn Milliarden für vierten Lockdown Keine klare Richtung

von Redaktion

Sieben Monate nach seiner Verurteilung zu zweieinhalb Jahren Haft wegen Korruption wird der Erbe des Samsung-Firmenimperiums, Lee Jae Yong, vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen. Der 53-jährige Vize-Vorsitzende des Smartphone-Marktführers Samsung Electronics komme anlässlich des Befreiungstags am 15. August zusammen mit mehr als 800 anderen Strafgefangenen unter Bewährungsauflagen frei, teilte Südkoreas Justizminister Park Beom Kye mit.

Die Energiewende macht nach Angaben der Bundesnetzagentur den Bau einer weiteren großen Nord-Süd-Stromverbindung in Deutschland erforderlich. Um künftig Engpässe im Großraum Frankfurt zu vermeiden, sei eine zusätzliche Gleichstromleitung zwischen Niedersachsen und Hessen notwendig, teilte die Behörde mit. Die Leitung soll Windstrom von der Nordsee in den Süden transportieren.

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat angesichts drohender Milliardenschäden für die Wirtschaft vor einem vierten Corona-Lockdown gewarnt. Obwohl sich weite Teile der Wirtschaft nach Aufhebung wichtiger Corona-Einschränkungen aktuell erholen, liege der Wertschöpfungsverlust in der zweiten Jahreshälfte 2021 bei rund 30 Milliarden Euro. Ein neuerlicher Lockdown würde diesen Verlust im vierten Quartal um weitere zehn Milliarden Euro steigen lassen. Insgesamt bezifferte das IW die Schäden der Pandemie inklusive des zweiten Quartals 2021 mit 300 Milliarden Euro.

Ohne klare Richtung und nur wenig verändert ist der deutsche Aktienmarkt in die neue Woche gestartet. Der Dax zeigte im Handelsverlauf kaum Schwankungen und schloss mit einem Minus von 0,10 Prozent bei 15 745,41 Punkten. Den Rekord von 15 810 Zählern hat er damit ähnlich knapp verpasst wie bereits am Freitag nach starken US-Arbeitsmarktdaten. Der MDax der mittelgroßen Werte endete am Montag mit einem Plus von 0,11 Prozent bei 35 606,69 Zählern.

Versorgerwerte waren gefragt, RWE gehörten im Dax mit plus 1,5 Prozent zu den Top-Werten. Autowerte hingegen wurden gemieden. Im Dax verloren Daimler 1,9 Prozent, belastet vor allem von einer gestrichenen Kaufempfehlung von Jefferies. Am Nachmittag standen die Aktien von Hella mit einem Kurssprung von mehr als 11 Prozent in Reaktion auf Übernahmespekulationen im Blickpunkt. Der Verkehrstechnikspezialist Schaltbau steht vor der Übernahme durch den US-Finanzinvestor Carlyle. Die Anteile sprangen um rund 38 Prozent hoch.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,55 Prozent am Freitag auf minus 0,53 Prozent.

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