Die chinesische Wirtschaft hat im Juli schwächer zugelegt als erwartet. Der schlimmste Ausbruch des Coronavirus seit einem Jahr mit der Delta-Variante, schwere Überschwemmungen, ein schwächerer Immobilienmarkt und Autoabsatz haben die zweitgrößte Volkswirtschaft unter Druck gesetzt. Wie das Statistikamt in Peking berichtete, stieg der Einzelhandelsumsatz im Juli mit 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat weniger als von Experten vorhergesagt. Im Juni hatte der Anstieg noch 12,1 Prozent betragen.
Fahrer von Elektroautos sollen überall in Deutschland den nächsten Schnellladestandort in wenigen Minuten erreichen können. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) gab am Montag den Startschuss für die Ausschreibung für 1000 solcher Stationen mit jeweils mehreren Ladepunkten: das sogenannte Deutschlandnetz. Die Bundesregierung nehme dafür rund zwei Milliarden Euro in die Hand, erklärte er.
Mit der Lockerung vieler coronabedingter Einschränkungen ist die Zahl der Minijobber in Deutschland zum Sommeranfang wieder deutlich gestiegen. Ende Juni waren mehr als sechs Millionen geringfügig Beschäftigte in gewerblichen Berufen gemeldet, wie die Minijob-Zentrale berichtete. Damit arbeite rund eine halbe Million Minijobber mehr im gewerblichen Bereich als noch am 31. März.
Enttäuschende Konjunkturdaten aus Asien und den USA haben auf die Stimmung der Anleger am deutschen Aktienmarkt gedrückt. Die jüngste Rekordfahrt des Dax wurde beendet. Der deutsche Leitindex schloss 0,32 Prozent tiefer auf 15 925,73 Punkten, nachdem er am Freitag die Marke von 16 000 Punkten geknackt hatte. Allerdings seien die Umsätze im Dax eher gering gewesen, sagte Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect. Auslöser der Börsenschwäche war Marktteilnehmern zufolge, dass sich in China der Einzelhandel und die Industrie im Juli schwächer als erwartet entwickelt hatten. In den USA trübte sich im August die Stimmung in den Industrieunternehmen im Bundesstaat New York überraschend stark ein.
Gefragt waren an diesem Tag defensive Werte wie Versorger, Aktien aus der Pharma- und Gesundheitsbranche oder dem Immobiliensektor. So gewannen Eon als Spitzenwert im Dax 1,4 Prozent. RWE zogen um 0,8 Prozent an. Merck KGaA gewannen 1,2 Prozent, Fresenius 0,7 Prozent und Vonovia 0,6 Prozent. Am Dax-Ende gaben konjunkturabhängige Werte nach: Allen voran die Autobauer mit Verlusten zwischen 1,8 und 2,3 Prozent.
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,51 Prozent am Freitag auf minus 0,52 Prozent.