BÖRSE

Gewinneinbrüche in der Forstwirtschaft Millionenhilfen für Modefirma Orsay Schub aus Asien und den USA

von Redaktion

Obwohl aus den deutschen Wäldern eine neue Rekordmenge Holz entnommen wurde, haben die forstwirtschaftlichen Betriebe im Jahr 2019 einen massiven Gewinneinbruch erlitten. Sie produzierten Waren und Dienstleistungen im Wert von 6,9 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt berichtete. Im Jahr zuvor waren es noch 8,8 Milliarden Euro gewesen. Die Nettounternehmensgewinne gingen um 61 Prozent auf noch 629 Millionen Euro zurück. Dürre, Sturm und Schädlinge wie der Borkenkäfer hatten die Menge des sogenannten Schadholzes steigen lassen, das nur zu sehr geringen Preisen vermarktet werden konnte.

Die Modefirma Orsay mit Sitz im baden-württembergischen Willstätt erhält einen staatlichen Unterstützungskredit über 33 Millionen Euro. Das Geld kommt vom Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) der Bundesregierung. Das geht aus einer Liste des Bundeswirtschaftsministeriums hervor. Orsay hat nach eigenen Angaben Geschäfte in West- und Osteuropa mit rund 3950 Beschäftigten. Weltweit ist die Firma für „feminine Fashion für junge Frauen“ in 34 Ländern präsent und betreibt 740 Läden.

Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Montag etwas von seinen in der Vorwoche erlittenen Verlusten erholt. Unterstützung kam von den asiatischen und den US-Börsen, die teilweise deutlich zulegten. Enttäuschende Stimmungsdaten aus der Wirtschaft in Europa aber verhinderten größere Aufschläge. Die Unternehmensstimmung in der Eurozone trübte sich im August etwas stärker ein als von Analysten erwartet. Der Dax hatte im frühen Handel noch die Hürde von 15 900 Punkten getestet, verlor dann aber schnell an Schwung und glitt zwischenzeitlich kurz in die Verlustzone ab. Am Ende ging das Börsenbarometer 0,28 Prozent höher bei 15 852,79 Punkten aus dem Handel.

Laut Christian Kahler, Leiter Aktienstrategie bei der DZ Bank, herrschte am deutschen Aktienmarkt insgesamt etwas Zurückhaltung angesichts der anstehenden internationalen Notenbank-Konferenz in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming. Denn diese wurde von US-Notenbankchefs gelegentlich zum Anlass genommen, um eine Wende in der Geldpolitik anzukündigen.

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