Auch nach dem Ende des Hochsommers herrscht auf Mallorca ungeachtet der Corona-Pandemie touristischer Hochbetrieb. Mit 2282 Starts und Landungen fertigte der Flughafen Son Sant Joan in der Insel-Hauptstadt Palma zwischen Freitag und Sonntag nur 29 Flüge weniger ab als in der Vorwoche Ende August, teilte der spanische Flughafenverwalter Aena mit. Es handele sich vorwiegend um Verbindungen ins europäische Ausland.
Beschäftigte mit Tarifvertrag verdienen in Deutschland ja nach Branche bis zu 50 Prozent mehr als ohne Tarifvertrag. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen im Bundestag hervor. Demnach lag der mittlere Bruttostundenlohn etwa im verarbeitenden Gewerbe zuletzt bei knapp 27 Euro in Vollzeit mit Tarifbindung des Arbeitgebers, aber nur bei knapp 18 Euro ohne eine solche Bindung.
Der Chemiekonzern Coves-tro hält sich bedeckt über den Umfang eines Stellenabbaus im Zuge des Unternehmensumbaus. Die „Rheinische Post“ hatte unter Berufung auf Gewerkschaftskreise berichtet, dass fast zehn Prozent der weltweit 18 000 Stellen zur Disposition stünden, davon allein in Deutschland mehr als 900. Covestro-Chef Markus Steilemann bemühte sich am Wochenende um Schadensbegrenzung. „Ich kann nach bestem Wissen und Gewissen sagen, es gibt keine konkreten Planungen, diese Maximalanzahl abzubauen.“
Der fränkische Autozulieferer Brose dämpft angesichts des weltweiten Chip-Mangels die Aussichten für das Familienunternehmen. „Nach einem guten Start in das Geschäftsjahr macht sich die Halbleiterkrise seit Juli so richtig bemerkbar“, sagte Brose-Chef Ulrich Schrickel der Branchenzeitung „Automobilwoche“. „Viele Fahrzeughersteller schließen einen Teil ihrer Werke. Daher werden sich unsere Erwartungen nicht erfüllen.“ Aufträge und Markt seien vorhanden, um deutlich über sechs Milliarden Euro Umsatz erzielen zu können. Dennoch könne man wegen des Chipmangels nur mit 5,5 Milliarden Euro rechnen.
Die Fluggesellschaft Philippine Airlines (PAL) will unter dem Gläubigerschutz nach US-Insolvenzrecht durch die Corona-Krise kommen und strebt eine finanzielle Umstrukturierung an. Wie das Unternehmen mitteilte, wurde dafür ein Antrag auf Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts bei einem Gericht in New York beantragt. Zuvor seien Vereinbarungen mit Kredit- und Leasinggebern sowie Zulieferern über Zahlungskürzungen von mehr als zwei Milliarden Dollar (rund 1,7 Milliarden Euro) erzielt worden.