Das Außenhandelsdefizit der USA ist im August auf einen Rekordwert gestiegen. Das Defizit habe von 70,3 Milliarden auf 73,3 Milliarden US-Dollar zugelegt, teilte das Handelsministerium am Dienstag in Washington mit. Analysten hatten mit einem geringeren Defizit gerechnet. Verantwortlich für das höhere Defizit waren vor allem gestiegene Importe.
Der Sportwagenhersteller Porsche denkt darüber nach, sein Geschäft mit E-Bikes auszuweiten. Es werde dazu mit potenziellen Partnern gesprochen, Ergebnisse gebe es bisher nicht, hieß aus Unternehmenskreisen. Die seit Längerem bestehende Zusammenarbeit mit dem Partner Rotwild solle fortgeführt werden.
Wegen der Chipkrise und gestiegener Materialkosten will der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck bei neuen Aufträgen an der Preisschraube drehen. „Selbstverständlich werden wir im nächsten Jahr auch Preise erhöhen“, sagte Vorstandschef Martin Daum. Einkaufspreise für Stahl und Aluminium seien stark gestiegen.
Bei Ermittlungen gegen Schwarzarbeit hat die Augsburger Staatsanwaltschaft gestern rund 100 Objekte in ganz Deutschland durchsuchen lassen. Drei Hauptbeschuldigte seien mit Haftbefehl festgenommen werden. Ihnen werde gewerbs- und bandenmäßige Einschleusung von Ausländern sowie das Vorenthalten und Veruntreuen von Löhnen im besonders schweren Fall vorgeworfen. Über fingierte Werkverträge mit Firmen in Serbien und Slowenien sei Personal rekrutiert und bundesweit auf großen Baustellen eingesetzt worden.
Der deutsche Aktienmarkt hat sich gestern von seinen klaren Vortagesverlusten erholt und im Sog der deutlich festeren Wall Street merklich zugelegt. Nach drei Verlusttagen in Folge schloss der Dax mit einem Plus von 1,05 Prozent bei 15 194,49 Punkten. Die US-Börsen erhielten einen Schub von unerwartet starken US-Konjunkturdaten. In New York legte der Dow Jones Industrial zeitweise um 1,3 Prozent zu. Der Halbleiterhersteller Infineon erwartet auch für das kommende Geschäftsjahr steigende Umsätze und Ergebnisse, der Konzern profitiert von der hohen Chip-Nachfrage. Die Aktien stiegen als größter Dax-Gewinner um 4,8 Prozent. Dagegen büßten im MDax Papiere von Rational 4,8 Prozent ein. Wegen Lieferproblemen stehe bei dem Großküchenausstatter ein Fragezeichen hinter tausenden Ofen-Auslieferungen, schrieb Analyst Sebastian Kuenne von der kanadische Bank RBC. Die Umlaufrendite fiel von minus 0,30 Prozent am Vortag auf minus 0,31 Prozent.