Die Mietwagenpreise in Deutschland werden nach Einschätzung des Marktführers Sixt weiter steigen, weil den Vermietern Neufahrzeuge fehlen. „Es wird eine weiterhin hohe Nachfrage bei gleichzeitiger Verknappung des Angebots geben“, sagte Sixt-Vorstand Nico Gabriel dem Branchenblatt „Automobilwoche“. Demnach erwartet er für die kommenden Monate deutliche Preissteigerungen. Zudem seien die Preise von Neuwagen in zehn Jahren um knapp 30 Prozent gestiegen, was ebenfalls höhere Tarife nach sich ziehe.
Angesichts der gestiegenen Energiepreise hat Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger längere Laufzeiten für Kohlekraftwerke ins Gespräch gebracht. Die künftige Bundesregierung müsse schnell ein Energiekonzept vorlegen, das Versorgungssicherheit und wettbewerbsfähige Preise sicherstelle, sagte Dulger der Funke-Mediengruppe. „Sonst wird sie beim Kohleausstieg an einer Verlängerung der Fristen kaum vorbeikommen.“ Er verwies auf den geplanten Ausstieg aus der Kohlekraft bis spätestens 2038.
In ihrem geschrumpftem Filialnetz setzt die Commerzbank künftig auf digitale Beratungszentren zur Betreuung von Kunden. Drei solcher Zentren mit jeweils 50 bis 100 Mitarbeitern eröffnet die Bank am Dienstag: in Berlin, in Düsseldorf sowie im schleswig-holsteinischen Quickborn – dem Sitz ihrer Online-Marke Comdirect. Wie viele solcher Zentren es insgesamt geben soll, wenn sich das Konzept bewährt, sei noch nicht abschließend entschieden, sagte ein Commerzbank-Sprecher. Die „Börsen-Zeitung“ hatte Anfang September berichtet, es könnten gut ein Dutzend werden. Als möglichen weiteren Standorte nannte die Zeitung unter anderem München.