Bonn – Mit neuen Renditen für Netzbetreiber hat die Bundesnetzagentur ein Signal der Entspannung für die Strom- und Gaspreise gegeben. Die Regulierungsbehörde veröffentlichte am Mittwoch in Bonn sogenannte Eigenkapitalzinssätze, die Netzbetreiber bekommen. Diese Rendite wird sinken, das steht nun fest. Wirksam werden die neuen Vorgaben 2023 beim Strom und 2024 beim Gas. Dann könnten die von den Endkunden getragenen Netzentgelte etwas geringer ausfallen – vorausgesetzt, es kommt zu keinem starken Anstieg von Kosten, welche die Betreiber in Rechnung stellen dürfen. Ein weiterer Kostenzuwachs ist durchaus möglich, weil der Ausbau der Netze und die Maßnahmen zur Systemsicherheit teuer sind. Das Netzentgelt macht etwa ein Viertel der Energiepreise für die Haushalte aus. Laut Bundesnetzagentur betrug das Netzentgelt beim Strom im vergangenen Jahr durchschnittlich 7,50 Cent pro Kilowattstunde und beim Gas 1,56 Cent. dpa